
Spricht man mit einem beliebigen US-Hersteller über die Herausforderungen, mit denen er konfrontiert ist, so ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er einen Faktor anspricht: die Qualifikationslücke.
Die Gleichung lautet wie folgt:
1: Ältere Fachkräfte ziehen sich aus der verarbeitenden Industrie zurück und nehmen ihr Fachwissen mit
2: Es kommen nicht genügend junge Menschen in die Produktion, um die Abgänge zu ersetzen
3: Ein Sektor, in dem es nicht genügend qualifizierte Arbeitskräfte gibt, um die Nachfrage zu decken.
Daher die "Qualifikationslücke" - die Kluft zwischen den erforderlichen und den tatsächlich vorhandenen Fähigkeiten.
Nach Angaben von Deloitte wird das verarbeitende Gewerbe in den USA bis zum Jahr 2030 voraussichtlich 2,1 Millionen unbesetzte Stellen aufweisen, was sich auf die Fähigkeit des Landes auswirkt, so gut wie alles zu bauen, von Atom-U-Booten über Textilien und Metallverarbeitung bis hin zu Halbleitern.
Woher kommt diese Kluft - und, was noch wichtiger ist, was können wir dagegen tun, um zu verhindern, dass das verarbeitende Gewerbe in den USA zum Engpassfaktor wird, der das Wirtschaftswachstum des Landes behindert?
Die Qualifikationslücke im verarbeitenden Gewerbe: Ursprünge
Wir wissen also, dass es einen Fachkräftemangel gibt - aber woher kommt er überhaupt? Warum gehen die Menschen schneller in den Ruhestand, als ihre Stellen neu besetzt werden können?
Zum Teil ist dies auf die Technologie und das Tempo des Wandels zurückzuführen. Am einen Ende des Spektrums gibt es eine Gruppe hochqualifizierter älterer Arbeitnehmer, die vielleicht seit 30 Jahren oder mehr in der Fertigung tätig sind. Diese Gruppe hat ein Leben lang Erfahrung darin gesammelt, wie man Teile und Komponenten zuverlässig, fachkundig und effizient herstellt.
Das verarbeitende Gewerbe ist jedoch ein Sektor, der in diesem Zeitraum enorme strukturelle und technologische Veränderungen durchlaufen hat - sei es durch neue Betriebssysteme, neue Techniken oder neue Technologien wie Computer.
Es ist allgemein bekannt, dass es mit zunehmendem Alter schwieriger wird, neue Dinge zu lernen, und das gilt auch für die Industrie. Wenn sich jemand also wohl genug fühlt, geht er lieber in den Ruhestand, als sich an ein neues Managementteam anzupassen, einen weiteren Lehrling auszubilden oder ein anderes Betriebssystem zu erlernen. Wenn sich ein Wendepunkt abzeichnet, ist es nur natürlich, dass diese Generation beschließt, ihre Stiefel an den Nagel zu hängen - und in der Tat haben das während der erzwungenen Unbeweglichkeit von Covid viele getan (etwa 1,4 Millionen).
Auf der anderen Seite ist auch die Technologie ein Problem - aber für die jüngere Generation ist es umgekehrt eher der Mangel an technologischer Raffinesse, der abschreckend wirkt.
Während die heutigen Hochschulabsolventen mit Smartphones und zugänglichen Online-Diensten aufgewachsen sind, ist die Welt der Fertigung immer noch ziemlich analog und nicht intuitiv, und es braucht eine Menge Training, bevor ein Auszubildender - sagen wir - an eine CNC-Maschine darf. (Tatsächlich war es die Unzugänglichkeit dieses Prozesses und der Software, die ihn steuert, die die Gründung von CloudNC inspirierte).
Zu diesem Problem der Zugänglichkeit kommen noch andere Faktoren hinzu, wie z. B.:
- Rückgang der Zahl der beruflichen und technischen Ausbildungsprogramme in den USA
- Negative Wahrnehmung der Berufsaussichten im verarbeitenden Gewerbe durch Schüler, Eltern und Lehrer, insbesondere im Vergleich zu den Angestelltenbranchen
- mangelnde sektorale Vielfalt, die Frauen und Minderheiten davon abhalten kann, eine berufliche Laufbahn anzustreben
- Die USA fallen bei der Ausbildung in MINT-Fächern, die für das verarbeitende Gewerbe von entscheidender Bedeutung sind, hinter andere Länder, insbesondere Asien, zurück.
Das Ergebnis ist ein Szenario, in dem eine Karriere im verarbeitenden Gewerbe trotz aktiver staatlicher Förderung nicht als so aufregend oder finanziell lohnend angesehen wird wie beispielsweise eine Karriere im Silicon Valley oder im Investmentbanking. Das Ergebnis: ein Qualifikationsdefizit und anhaltende Kopfschmerzen für die Hersteller.
Die Qualifikationslücke im verarbeitenden Gewerbe: die Auswirkungen
Laut Deloitte könnte die Nichtbesetzung offener Stellen im verarbeitenden Gewerbe allein bis zum Jahr 2030 negative Auswirkungen auf die US-Wirtschaft in Höhe von mehr als 1 Billion US-Dollar haben" - ganz einfach deshalb, weil es zwar eine Nachfrage nach Produktionsleistungen gibt, der Sektor aber aufgrund der Qualifikationslücke nicht in der Lage ist, diese zu erfüllen.
Zu den spezifischen Problemen gehören:
- Geringere Produktivität: Mangels qualifizierter und anpassungsfähiger Arbeitskräfte fällt es den Herstellern schwer, Produktionsprozesse zu optimieren und fortschrittliche Technologien in vollem Umfang zu nutzen, was zu einem geringeren Produktivitätsniveau führt (sowohl quantitativ als auch im Vergleich zu anderen Regionen)
- Verpasste Wachstumschancen: Die Unfähigkeit, sich an innovative Fertigungstechniken anzupassen, hindert Unternehmen daran, ihr Produktportfolio zu diversifizieren und neue Marktchancen zu nutzen
- Outsourcing: Um das Qualifikationsdefizit auszugleichen, verlagern die Hersteller die Produktion in Länder, in denen Arbeitskräfte verfügbar sind. Damit wird zwar ein Problem gelöst, aber es kann zu höheren Kosten, längeren Vorlaufzeiten, potenziellen Qualitätsproblemen und größeren Umweltauswirkungen führen.
- Stagnierendes Wirtschaftswachstum: Vergessen wir nicht, dass die verarbeitende Industrie oft der Indikator für die US-Wirtschaft ist - wenn es ihr gut geht, geht es auch Amerika gut (da die Menschen sowohl Dinge herstellen als auch sie kaufen wollen).
Wie können wir sie reparieren?
Einige dieser Probleme sind systembedingt und mögen unlösbar erscheinen - aber es ist noch nicht alles verloren. Es gibt Wege nach vorn!
Bei CloudNC entwickeln wir eine Technologie zur Automatisierung eines großen Teils des Fertigungsprozesses - die Programmierung einer CNC-Maschine, der Minifabrik, die einen Großteil der Produktionslieferkette steuert. Unsere neue Lösung, CAM Assistkann bis zu 80 % der gesamten Programmierzeit einsparen und so den Herstellern zu mehr Effizienz verhelfen.
CAM Assist ist jedoch auch speziell auf die oben beschriebenen Probleme des Fachkräftemangels anwendbar. Wenn Sie nicht genügend leitende Angestellte haben, müssen Sie sie effizienter machen und ihnen die tägliche Arbeit abnehmen, mit der sie sich nicht befassen sollten: CAM Assist macht genau das.
Und wenn Sie Ihre Nachwuchskräfte schneller qualifizieren möchten, damit sie CNC-Maschinen programmieren können, ohne dass sie eine jahrelange Ausbildung absolvieren und die Arbeitszeit Ihrer älteren Mitarbeiter für die Schulung in Anspruch nehmen müssen, dann ist CAM Assist auch dafür geeignet.
Das ist ein Patentrezept. Natürlich müssen auch andere Dinge geschehen, um einen langfristigen Niedergang zu verhindern: Die USA müssen die technische Ausbildung, Lehrlingsausbildung und Partnerschaften fördern und sich Industrie 4.0 insgesamt zu eigen machen, um moderne Ansätze in den Sektor zu integrieren und ihn sowohl für die Absolventen von heute als auch für die Auszubildenden von morgen attraktiver zu machen.
Aber kurzfristig glauben wir, dass CAM Assist helfen kann. Möchten Sie mehr darüber erfahren? Setzen Sie sich mit uns in Verbindung, und Sie könnten noch heute von einem erfahrenen CNC-Bearbeiter in Ihrer Werkstatt profitieren.